Austernseitling
Gibt´s im Winter Pilze?
Ja, zum Beispiel den Austernseitling.
Er wächst nur in den kalten Monaten, an verschiedenem Laubholz, gern an Pappel/Buche, selten auch an Nadelholz.
Der Austernseitling wächst meist dachziegelartig übereinander an liegenden Stämmen, aber auch an geschwächten/abgestorbenen Bäumen. Sein Stiel befindet sich eher seitlich als zentral am Hut – deshalb heißt er Seitling.
Er braucht leichte Fröste um Fruchtkörper zu bilden.
Verwechseln kann man ihn mit verschiedenen anderen Seitlingen. Vorsicht ist aber bei einem rein weißen Pilz mit ähnlichem Aussehen geboten, dieser wächst ausschließlich an Nadelholz.
Ein Blick ins Pilzbuch ist also anzuraten.
Der Geschmack des Austernseitlings ist mild und fein, er wird auch Kalbfleischpilz genannt… lecker!
Für besonders Ambitionierte hier noch die Info, das der Seitling relativ leicht auf Stroh oder Holz gezüchtet werden kann.
Außerdem kann man sich auf die Suche nach dem Samtfußrübling, dem Frostschneckling oder dem Judasohr machen, allesamt lecker. Einfach was für´s Auge ist der Orangeseitling, der wächst gern an liegenden Stämmen und dann auch manchmal den ganzen Stamm entlang. Er ähnelt dem Austernseitling in Form, aber eben nicht in der Farbe , er ist nämlich überall Orange…. eine wunderschönene „Pilzfrucht“.